Bei den Herren des SVS Türkheim lebt weiter die Hoffnung auf den vielleicht doch noch möglichen Klassenerhalt in der Regionalliga. Vor einer begeisterten Heimkulisse gewannen sie ihre Partie gegen Regenstauf glatt mit 3:0 und verringerten damit den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte. Und dabei waren die Voraussetzungen für einen Sieg nicht optimal. Der routinierte Mittelblocker Daniel Schneider musste erneut verletzungsbedingt passen und nahm stattdessen als Coach auf der Bank Platz. Vertreten wurde er vom jungen Nachwuchstalent Michael Ebel, der seine Sache gut machte, ohne aber im Angriff und Block Akzente setzen zu können. Auch beim zweiten Jungspund auf dem Feld, David Scherer, wechselten Licht- und Schattenseiten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten vor allem in der Ballannahme stabilisierte er sich und wurde im weiteren Verlauf des Spiels immer sicherer.
Druckvolle Aufschläge mit wenig Fehlversuchen waren eine Grundlage für die deutlichen Satzgewinn des ersten Durchgangs mit 25:18. Auch im weiteren Verlauf des Spiels dominierten die Türkheimer. Ein bestens disponierter Johannes Ackermann setzte vor allem Diagonalspieler Fabian Scherer immer wieder gekonnt in Szene, der zum besten Punktesammler mutierte und sich nur ganz selten nicht gegen den gegnerischen Block durchsetzen konnte. Beim Stand von 25:24 wurde es im zweiten Satz aber nochmals kniffelig, als der Schiedsrichter bereits den Satz beendet hatte, dann aber seine Entscheidung revidierte und wegen einer touchierten Balles gegen Türkheim entschied. Türkheim ließ sich aber auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen und gewann sicher mit 27:25.
Deutlicher als es das Satzergebnis von 25:23 ausdrückte verlief der dritte Satz. Angefeuert von einem frenetischen Publikum erkämpfte sich Türkheim Punkt auf Punkt. Die Annahme der Türkheimer um den sehr guten Libero Fabian Birkholz stand nun sicher und Robert Frey und Sebastian Schorer sammelten Punkt auf Punkt. So erspielte man sich einen komfortablen Vorsprung von 20:14. Aber noch war nichts in trockenen Tüchern. Schon so oft in dieser Saison hatte ein großer Vorsprung nicht zum Sieg gereicht. Beim Stand von 24: 20 hatte Türkheim bereits vier Matchbälle, konnte aber die ersten drei nicht verwerten. Den umjubelten Satzgewinn erledigte aber dann ein Spieler von Regenstauf selbst, als den Ball beim Aufschlag ins Netz drosch.
Spielertrainer Robert Frey präzisierte nach dem Spiel die Hoffnung auf den Klassenerhalt genauer. „Ein Sieg in Bayreuth und am letzten Spieltag in Türkheim gegen das dann vermutlich bereits als Meister feststehende Team von Marktredwitz, das nicht mehr vollen Einsatz zeigen muss, könnte uns noch den Klassenerhalt bringen.“ Dabei ist ihm aber auch bewusst, dass auch die Partien gegen den Tabellenzweiten München Ost-Herrsching 2 und den Tabellendritten Grafing 2 möglichst gewonnen werden müssen.