Es lief nicht wie erwartet!

Am Wochenende hatten die Türkheimer Bayernliga-Volleyballer eine stets durchwachsene Mannschaftsleistung abgeliefert. Begonnen hat das „Übel“ am Samstag gegen den Landesliga-Aufsteiger TSV Vaterstetten, die sich deutlich stärker präsentiert haben wie angenommen. Spielertrainer Robert Frey stellte seine Jungs wie gewohnt, mit Sebastian Schorer und Daniel Schneider über die Mitte, sich selbst und Lukas Lohmüller auf die Außenpositionen, Johannes Ackermann für das Zuspiel, als Diagonalangreifer Fabian Scherer und André Meier als Libero auf. Zu Beginn des ersten Satzes glückte dem SVS ein ordentlicher Start. Sie gingen mit vier Punkten in Führung und man glaubte schon an einen Sieg. Dies war aber nicht im Sinne der Kontrahenten, die wenig später ins Spiel fanden. Sie brachten das Team von Robert Frey mit druckvollen Aufschlägen und kraftvollen Angriffen schnell aus dem Konzept und man erlag den Gastgebern mit 25:22. Ebenso verlief der zweite Satz. Langsam machte sich Hilflosigkeit und Frust bemerkbar. Die Wertachmärkter konnten dem Gegner nicht ihr gewohntes Spiel aufzwängen. Es war klar, dass der Trainer einen Wechsel machen musste, um eine Veränderung in das Spiel zu bringen. Durch den sehr kleinen Kader blieb nur eine Möglichkeit und Robert Frey brachte bei einem Spielstand von 9:15 Neuzugang Philipp Holzhey für Lukas Lohmüller als Außenangreifer. Doch der TSV war nicht aus dem Spiel zu bringen und bekam immer noch mehr Aufwind. So wurde auch der zweite Satz mit 25:15 abgegeben. Für den dritten Satz musste eine neue Strategie her, um die Niederlage noch abzuwehren. Deshalb wechselte sich Frey als Steller für den Jungspieler Johannes Ackermann ein und Lohmüller kam wieder als Außenangreifer zurück ins Spiel. Ein solcher Wechsel brachte den Türkheimern schon öfters den Sieg. So konnte dieser Satz nach einem kräftezehrenden Hin und Her auf Augenhöhe mit 20:25 gewonnen werden. Es hatte den Anschein, als würde es nun aufwärtsgehen. Doch der Schein trügt und im vierten Satz lag Türkheim schnell mit 2:7 zurück und der Trainer versuchte seine Männer in der Auszeit nochmal anzuheizen und lautstark zu motivieren. Doch es half alles nichts und es kam das Gefühl auf, dass sich die Spieler schon aufgegeben hatten. Aufgrund mangelnder Gesamtleistung musste man sich mit 25:12 geschlagen geben. So trennte sich die Partie mit 3:1 zu Gunsten der Gastgeber aus Vaterstetten.

Mit dem Samstag noch in den Knochen musste Salamander Türkheim am Sonntag – wieder in München – gegen WWK VCO München ran. Das Jugendinternat brachte schon das ein oder andere Talent hervor. Nach diesem Vortag wusste man nicht genau was passiert. Der SVS war fest entschlossen einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. Für frischen Wind nahm man David Scherer als mögliche Option für seinen älteren Bruder und Kapitän Fabian Scherer mit. Robert Frey stellte diesmal anders auf als gewohnt und lies sich selbst auf der Bank sitzen. Philipp Holzhey und Lukas Lohmüller als Außenangreifer, Johannes Ackermann im Zuspiel, Fabian Scherer als Diagonal-angreifer, Sebastian Schorer und Daniel Schneider für den Mittelblock und André Meier wieder als Libero. Mitte des ersten Satzes, der von den Türkheimern dominiert wurde, kommt David Scherer für seinen Bruder Fabian als Diagonalangreifer, um seine ersten Schritte in der Bayernliga zu machen. Das Team zog die drei Sätze taktisch souverän, aber etwas müde, durch und gewann mit 0:3 (15:25, 20:25, 13:25) gegen die extrem junge Mannschaft aus München.

Rückblickend auf das Wochenende holte sich der SVS Türkheim nur drei, anstatt der schon sicher gedachten sechs Punkte auf das Konto und belegt aktuell den dritten Platz in der Tabelle.

Einen richtig schlechten Tag erwischten die Volleyballer der dritten Herrenmannschaft des SVS Türkheim am Auswärtsspieltag beim TV Kempten. Urlaubs- und arbeitsbedingt konnte im Vorfeld selten richtig gemeinsam trainiert werden, was sich dann auch im Spielfluss widerspiegelte. Da krankheitsbedingt auch noch ohne Libero gespielt werden musste und die Herren zahlreiche Eigenfehler machten, wurde sowohl gegen den Gastgeber mit 3:0 als auch gegen VfR Jettingen mit 3:2 verloren.

Die vierte Herrenmannschaft des SVS blieb mit einem kleinen Erfolg hinter ihren Erwartungen zurück und konnte lediglich mit einem knappen 3:2-Sieg gegen den SV Mauerstetten punkten. Obwohl die Türkheimer mit zwei Satzgewinnen stark in die Partie gestartet waren, konnten sie den Druck auf die Neulingsmannschaft des SVM nicht aufrechterhalten und verloren in der Folge den dritten und vierten Satz knapp mit 23:25 und 25:27. Dennoch zeigten sie im letzten Satz eine gute Mannschaftsleistung und gewannen diesen souverän mit 15:9. Im Spiel zuvor hatten die Wertachmärkter deutliche Startschwierigkeiten gegen den SSV Bobingen II und fanden nie wirklich ins Spiel. So wurde diese Partie klar mit 3:0 verloren.